Vorlesetag in der HSS

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Am 18.11.2016, dem 13. bundesweiten Vorlesetag drehte sich in der Heinrich-Schüren-Schule alles rund ums Vorlesen. Dabei wurden von den verschiedenen Klassen unterschiedliche, spannende Lernorte aufgesucht.

Die ersten Klassen hatten unterschiedliche Leseaktionen:

Für die 1a stand der Tag unter der Überschrift „KUH“. In der ersten Stunde beschäftigten wir uns mit einigem Fachwissen rund um das Thema KUH, vom „Schild im Ohr“ über das Aussehen diverser Kuharten, das besondere Gebiss und die Ernährung, Was und Wie frisst die Kuh, ihrem Schwanz als Fliegenklatsche, die Milchgewinnung und Verarbeitung, usw.. Danach fuhren wir mit dem Stadtbus bis zum Gretescher Weg und machten uns auf den Weg zu unserem speziellen Vorlesetagsort: „Lieselotte macht Urlaub“, vorgelesen auf einer Kuhwiese. Herr Wulftage -Teilnehmer am Cowsharing Projekt- hat sich extra für uns in der Stadtbibliothek ein Erzähltheater (Kamishibai) ausgeliehen, so wurde das Vorlesen des Bilderbuchs zu einem richtigen Gemeinschaftserlebnis.

Zum Schluss mussten noch die Schottischen Hochlandrinder mit frischem Wasser versorgt werden. Da uns allen so fürchterlich kalt war, trampelte jeder automatisch mit den Fußen auf den Boden, was Mengen von Regenwürmern aus dem Boden lockte. Immer die Kuhfladen im Blick 😉 verließen wir unseren abenteuerlichen Vorleseort. Lieselotte und die Hochlandrinder werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Ganz Herzlichen Dank an Herrn Wulftange für den tollen Beitrag zum Vorlesetag!!! 🙂

Der Vorlesetag der Klasse 1c stand unter dem Motto „Pippi Langstrumpf“. Dementsprechend startete der Vormittag mit einem „Räuberfrühstück“, zu dem alle Kinder etwas mitgebracht hatten: z.B. Gurken, Tomaten, Frikadellen, Würstchen. Das Essen wurde mit allen geteilt. Anschließend bekam die Klasse Besuch von FFN-Moderator Moritz Zachow. Dieser las aus dem Buch „Pippi Langstrumpf in Takka Tukka Land“ vor. Das war sehr spannend. Später nutzten die Kinder die Möglichkeit den Moderator Fragen zum Radio zu stellen. Moritz Zachow nahm sich viel Zeit für die Schüler und ging auf alle Fragen geduldig ein. Später bastelte jedes Kind der Klasse noch eine Piratenmaske oder malte Piratenbilder an. Der Vormittag endete ganz harmonisch mit einem gemeinsamen Foto aller „Piraten“.

Die dritten Klassen besuchten das Büro von der internationalen Kinderhilfsorganisation UNICEF in der Osnabrücker Altstadt. Zu Beginn wurde eine Geschichte von der zehnjährigen Leila aus dem Sudan vorgelesen, die das Leben dort genauer beschreibt: Die afrikanischen Mädchen gehen häufig nicht zur Schule, sondern holen das nötige Wasser für die Familie mit Eimern aus einem weit entfernten Wasserloch. Die Kinder erhielten anschließend weitere interessante und auch teilweise traurige Informationen (PPP) rund um das Thema Wasser Afrika. Häufig sterben dort Kinder aufgrund von Wassermangel bzw. mangelnder Hygiene (z.B. Durchfallerkrankungen wegen verschmutztem Wasser). Deshalb baut UNICEF in Afrika Brunnen mit sauberem Trinkwasser und bringt den Menschen unter anderem mithilfe von „Hygieneboxen“ bei, wie sie an sauberes Trinkwasser gelangen können. Auch die Schulbildung ist UNICEF wichtig, sodass die Organisation kleine Schulen baut und die Kinder vor Ort mit Schulrucksäcken (Hefte, Etui, kleine Tafel) ausstattet. Zum Abschied gab es noch für alle Kinder ein UNICEF-Freundschaftsband und einen Luftballon. Als die Klassen wieder zurück in der Schule waren und sich in der Pause erholt und gestärkt hatten, bearbeiteten sie noch vertiefende Arbeitsblätter zum Bau eines Trinkwasserbrunnens. Zum Abschluss des Tages wurde noch ein spannender Film über das Leben und der Umgang mit Wasser in Afrika gezeigt.

Die Viertklässler blieben dagegen in diesem Jahr im Schulgebäude, denn es hatte sich großer Besuch angemeldet. Der Innenminister des Landes Niedersachsen, Boris Pistorius besuchte unsere vierten Klassen. Er las mit großer Begeisterung das Buch Der Tag, an dem Paul wieder bunt wurde vor. Eine Geschichte über Vorurteile.

Anschließend durften die Kinder viele Fragen stellen. Was macht ein Innenminister? Was gefällt Ihnen an Osnabrück? Warum gibt es sowenig Geld für Osnabrücker Schulen? Und viele Fragen mehr. Auch Herr Pistorius stellte uns Fragen. Was mögt ihr an Osnabrück? Was macht ihr in eurer Freizeit? Zum Schluss schenkten wir ihm ein Handtuch von unserer Schülerfirma Kreativ 33. Eine sehr spannende Begegnung mit einem Politiker, der als Kind auch die Heinrich-Schüren-Schule besuchte.