Ausgestattet mit Rucksäcken machten wir uns um kurz nach 8 Uhr auf den Weg in Richtung Stadtgalerie-Café. Dort wurden wir schon von der Textilkünstlerin Eva Dankenbring erwartet. Zunächst sollten sich alle Kinder ruhig die ausgestellten Bilder anschauen.
Nach einer kleinen Frühstückspause haben wir uns die Bilder genauer angeschaut. Die Kinder entdeckten schnell die Stoffstreifen und die „Kügelchen“auf den Bildern. Das Geheimnis der „Kügelchen“–> es sind Stecknadelköpfe. Zunächst hat Eva Dankenbring mit Farbe auf Papier/Pappe gearbeitet und anschließend verschiedene Stoffstreifen mit Stecknadeln darauf befestigt. Die genadelten Stoffstreifen wirken so, als ob mit diesen gemalt wurde. Im ersten großen Raum des Cafés waren die vielen Gesichter nicht zu übersehen. Das Besondere: es sind alles Gesichtsprofile der Stadtgalerie-Mitarbeiter, die durch die Mitarbeit der Besucher verändert werden. Gerissene Stoffstreifen aus alten Hemden verlocken die Besucher zu kreativem Handeln.
Die Seitenansicht eines Gesichts im Profil war der erste praktische Aufgabenbereich für die Erstklässler, mit geschlossenen Augen verfolgten sie die verschiedenen Höhen und Tiefen im Gesicht, von der Stirn über die Nase bis unters Kinn. Erst gefühlt und dann gezeichnet, eine tolle Herausforderung!
Ein kleiner Schnitt in den ausgewählten Stoff, ein kräftiger Riss und schon konnten die Kinder mit den Stoffstreifen „malen“.
„Du bist da auf dem Bild!“, ja richtig! Ein Mitarbeitet stellte sich zur Freude der Kinder passend vor sein Profilbild.
Die Kinder „nadelten“ Blüten, Herzen und Bäume.
(folgende vier Fotos: fotografiert von Max Ciolek, Osnabrück )
Nach zwei Stunden in der Ausstellung ging es dann zu Fuß wieder zurück zur Schule. Gut gelaunt und mit viel Gesang waren wir passend zur zweiten Pause wieder in unserer Klasse. Einige Kinder werden in den nächsten Tagen vielleicht noch mit ihren Eltern die Ausstellung besuchen und an den Bildern weiterarbeiten.
Der heutige Tag: Ein tolles gemeinsames Erlebnis!